Forscher der Universität Galway in Irland haben den größten Nachteil von Hirnimplantaten aufgedeckt, die die umliegenden Neuronen schädigen und daher mit der Zeit nicht mehr funktionieren. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift Advanced Science veröffentlicht.
Die Neurowissenschaftler fanden heraus, dass die Gehirnzellen sehr empfindlich auf Mikrobewegungen reagieren, die mit alltäglichen Körperfunktionen verbunden sind, wie z. B. die Atmung oder der Puls des Herzschlags. Wenn ein hartes Metall- oder Kunststoffgerät in weiches Gewebe implantiert wird, führen diese Mikrobewegungen zu Reibung und Entzündung des Nervengewebes um das Implantat herum, was zu Zelltod und Narbenbildung führt.
Um sich zu schützen, bilden die Gehirnzellen eine mit Flüssigkeit gefüllte Blase, die den direkten Kontakt mit dem Fremdkörper verhindert. Obwohl diese Blase die Neuronen vor Schäden schützt, funktioniert das Gerät nicht richtig.